Sonntag, 20. Januar 2013

SC12: AMD enthüllt FirePro S10000

Auf der Supercomputing 12 stellt AMD das Flaggschiff seiner HPC-Rechenkarten als FirePro S10000 vor. Sie soll Nvidias Tesla K10 Paroli bieten und setzt auf zwei 28-nm-GPUs aus der Tahiti-Serie. Über vier DisplayPorts und einen DVI-Anschluss steuert sie bis zu vier Bildschirme gleichzeitig an. Die PCIe-3.0-Karte lässt sich daher auch zum Beschleunigen von Workstation-Grafik einsetzen – auch in virtuellen Maschinen. Sie unterstützt DirectX 11.1, OpenGL 4.2 und OpenCL.


Drei große Lüfter müssen die bis zu 375 Watt der FirePro S10000 abführen. Vergrößern
Bild: AMD Insgesamt haben beide GPUs 3584 Shader-Rechenkerne und sind über je 384 Datenleitungen mit 6 GByte GDDR5-Speicher verbunden. Die FirePro S10000 schafft theoretisch 5,91 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde (TFlops) bei einfacher und 1,48 TFlops bei doppelter Genauigkeit. Die maximale Leistungsaufnahme liegt bei 375 Watt, sodass die Karte auf zwei achtpolige Stromstecker angewiesen ist. Nvidias Tesla K10 (4,58 TFlops) kommt mit 225 Watt aus.

AMDs FirePro S10000 übertrumpft die K10 also bei der theoretischen SP-Rechenleistung um 30 Prozent – allerdings um den Preis einer um zwei Drittel höheren Leistungsaufnahme. Hinsichtlich der DP-Leistung sieht das Verhältnis genauso düster aus: Denn hier steht die FirePro S10000 nämlich nicht in Konkurrenz zur Tesla K10 – die ist ein reiner SP-Beschleuniger – sondern muss sich mit Nvidias Tesla K20 messen. Die hat eine TDP von 225 Watt und schafft 1,17 DP-TFlops. Desweiteren konnten Nvidias bisherige Karten durch eine etwas höhere Effizienz in der Praxis punkten.

Es bleibt AMD also nichts anderes übrig, als Nvidias Preise zu unterbieten. Doch wie teuer die FirePro S10000 sein soll, konnte uns die Firma noch nicht mitteilen.

(mfi)


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