Donnerstag, 6. Dezember 2012

AT&T will mit Smartphone-Sicherheit Geld verdienen

Malware ist längst nicht mehr nur auf Desktop-PCs beschränkt: Datenschädlinge werden zunehmend mobil. Der amerikanische Mobilfunkanbieter AT&T hofft nun, dass sich damit auch Geld verdienen lässt: Der Konzern verkauft Firmen und demnächst auch Endkunden Sicherheitslösungen im Monatsabo, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Die sogenannte AT&T Mobile Security Suite soll Geräte gegen Handy-Viren und andere problematische Software schützen, die in Apps stecken können. Dazu läuft außerdem ein Filterdienst im Mobilnetz, der Gefahren frühzeitig erkennen soll.

Das neue Produkt ist Teil der Strategie von AT&T, neben der reinen Telefon- und Datennutzung weitere Einnahmequellen zu generieren – mit Vorliebe im Service-Bereich. Die Anti-Malware-Software könnte sich auch aufgrund der enormen Wachstumszahlen im Smartphone-Geschäft lohnen: Immer mehr Nutzer setzen bei AT&T auf die kleinen Computer statt auf Einfach-Handys.

AT&T ist nicht das einzige Unternehmen, das im mobilen Sicherheitsmarkt mitmischen will. Die klassischen Anti-Viren-Firmen schlagen schon länger Alarm: Laut McAfee kamen im zweiten Quartal 2012 immerhin 4500 verschiedene neue Malware-Typen hinzu, die Gesamtdatenbank aller Datenschädlingsproben, die das Unternehmen mittlerweile im Labor hat, bestehe aus 13.000 Stück. Die meiste Malware läuft demnach auf Android-Geräten – das Google-Mobilbetriebssystem gilt weltweit als meistverbreitet.

Die AT&T Mobile Security Suite soll sowohl eine App enthalten als auch einen Dienst, der im Netz des Mobilfunkanbieters nach Zeichen problematischer Aktivitäten sucht. AT&T-Sicherheitschef Ed Amoroso glaubt, dass der kombinierte Ansatz es Angreifern erschwert, die Verteidigungstechniken auszuhebeln. "Das System läuft 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Wir machen es damit Hackern etwas schwerer."

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(bsc)

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