Montag, 14. Mai 2012

Verdi und Telekom kehren an Verhandlungstisch zurück

Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom AG sind die Verhandlungen für die 50.000 Beschäftigten der Telekom Deutschland GmbH am Montag in Berlin fortgesetzt worden. Nachdem die Gespräche von der Gewerkschaft Verdi Ende April abgebrochen worden waren, hatten sich die Tarifpartner nach Sondierungsgesprächen auf die Fortsetzung der Verhandlungen verständigt. Zu Beginn der Gespräche zeigten sich die Teilnehmer vorsichtig optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann. Zur Telekom Deutschland gehören die Bereiche Festnetz, Mobilfunk und Servicebetriebe.

Verdi fordert bislang für die insgesamt 85.000 Mitarbeiter des Telekom-Konzerns 6,5 Prozent mehr Geld. Für die Telekom-Deutschland, mit ihren 50.000 Mitarbeitern der größte Konzernbereich, hatte die Telekom Ende April 3,5 Prozent in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 18 Monaten angeboten. Das hatte Verdi zurückgewiesen. Bei den Sondierungsgesprächen hat die Telekom ein höhere Angebot unterbreitet. Details wurden aber nicht bekannt.

Die 16.500 Mitarbeiter der Konzernzentrale in Bonn haben bereits ein Tarifergebnis. In der Schlichtung unter dem früheren Hamburger Ersten Bürgermeister Henning Voscherau wurde vereinbart, dass die Gehälter in mehreren Schritten und bei einer Laufzeit von zwei Jahren um 6,5 Prozent steigen. Für die 18.000 Beschäftigten der IT- und Geschäftskundensparte T-Systems soll am 15. und 16. Mai weiterverhandelt werden. (dpa) / (ssu)


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