Donnerstag, 13. Dezember 2012

Preise für Ideen zum Einsatz des ePerso

Der Mitte des Jahres gestartete Wettbewerb um Ideen für den Einsatz der eID-Funktion des elektronischen Personalausweises (ePA) endete diese Woche in Berlin mit der Preisverleihung für die drei besten Vorschläge. Auf den ersten Platz hob die siebenköpfige Jury, in der auch c't-Redakteur Axel Kossel saß, die Kette Phone House.

Das zum US-Konzern Best Buy gehörende Unternehmen verkauft in Deutschland Handys und Mobilfunkverträge aller vier Netzbetreiber. Es bekam den ersten Preis für seine Idee, solche Verträge per ePA online abzuschließen und mit der qualifizierten elektronischen Signatur zu unterschreiben. Im Publikum stieß diese Entscheidung auf Irritationen: Online-Vertragsabschlüsse gehörten schon immer zu den beworbenen Fähigkeiten des Personalausweises, eine wirklich neue Idee vermochten viele im Phone-House-Vorhaben auf Anhieb nicht zu sehen.

Für ihren tragbaren Datensafe bekam die Augsburger embedded projects GmbH den zweiten Preis. Der picosafe soll mit einem integrierten RFID-Leser die eID-Funktion des Ausweises mobil nutzbar machen. Als Ausweis-App wird das von der Bundesdruckerei und der Berliner Humboldt-Universität entwickelte freie Programm eingesetzt. Der Ausweis lässt sich auch als Authentifizierungsmittel für das Gerät nutzen, mit dem der Nutzer statt einer einfachen PIN die dort gespeicherten Daten freischaltet.

Für die Idee, bei einer Web-gestützten Mitfahrzentrale den Ausweis zur Identifizierung von Fahrer und Mitfahrern zu verwenden, gab es den dritten Preis. Die eID soll bei diesem Verfahren ein größeres Vertrauen schaffen, da alle Beteiligten eindeutig identifizierbar sind.

Veranstalter des Wettbewerbs waren die Bundesdruckerei, die Jenaer Ageto AG und die procilon IT-Solutions GmbH. Sie wollen ihn im nächsten Jahr wiederholen und hoffen dann auf noch mehr Einreichungen – diesmal waren es 123. (ck)


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