Montag, 5. November 2012

Google filtert schlechte Fremdlinks

Je mehr fremde Links, sogenannte Backlinks, auf eine Website zeigen, desto besser deren Ranking bei Google? So einfach läuft das schon lange nicht mehr. Denn um Links ist ein regelrechter Markt entstanden, Links werden massenweise verkauft. Mitunter setzen Suchmaschinenoptimierer auch ganze Netzwerke von Sites auf, die keinem anderen Zweck dienen, als Links für Google zu generieren.

Google hat darauf reagiert und versucht, zu beurteilen, ob die Links auf eine Site natürlich sind, oder ob sie nur der Suchmaschinenoptimierung dienen. Wer viele von Google schlecht bewertete Links auf sich zieht, den stuft Google herab. Das kann dann auch schon mal Googles eigene Seiten betreffen. Die Bestrafung schlechter Backlinks lässt sich jedoch wiederum als Waffe gegen Konkurrenten einsetzen: Indem man viele Backlinks aus zweifelhafter Quelle auf die Web-Präsenz eines Konkurrenten setzt, kann man dessen Rankings bei Google verschlechtern.

Den Auswirkungen zweifelhafter Links will Google jetzt mit einem neuen Werkzeug entgegenwirken, das es in seinem Webmaster-Blog vorgestellt hat. Dort kann der Webmaster Links, die auf die eigene Site zeigen, für ungültig erklären lassen. Google weist in seinen Webmaster-Tools darauf hin, wenn es Links auf eine Site als unnatürlich ansieht. Mit dem neuen Werkzeug kann der Webmaster eine Liste von Sites hochladen, die er als Link-Spam ansieht. Google lässt sie dann bei der Berechnung des Ranking meistens unberücksichtigt – behält sich aber ein eigenes Urteil vor.

Google sieht den Zweck seines Werkzeugs vor allem darin, Webmastern zu helfen, die sich zweifelhafter Methoden für den Link-Aufbau für die eigene Site bedient haben. Sie sollen so eine Möglichkeit erhalten, ihre Fehler zu korrigieren. Aber auch, wer seine Site von dritter Seite schlecht verlinkt sieht, kann die betreffenden Sites melden. Details zu dem neuen Mechanismus finden sich in einem Blog-Posting des Webmaster-Blogs. (jo)


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