Donnerstag, 14. Februar 2013

Zahl der Informatik-Studienanfänger wächst

Die Zahl der Studienanfänger im Fach Informatik steigt: 2011 haben 48.423 Menschen ein Informatik-Studium begonnen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um 17,8 Prozent. 2010 schrieben sich 41.125 Personen für das Fach ein. Das berichtet der Branchenverband Bitkom, der sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes sowie der Industrie- und Handelskammern beruft. Einen besonders starken Zuwachs registrierten die Universitäten: Im Vergleich zu 2010 stieg dort die Zahl der Erstsemester um ein Drittel. Dort sind nun 25.756 Personen eingeschrieben. Weniger rasant ist der Zuwachs an den Fachhochschulen. Dort immatrikulierten sich 22.667 Studenten. Das sind 6,4 Prozent mehr als 2010.

Auch die Zahl der Auszubildenden im Bereich Informatik ist gestiegen: 2011 begannen 14.961 Personen eine Informatik-Ausbildung. Das sind 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. 2010 waren es 13.700. Am häufigsten werden Ausbildungsverträge zum Fachinformatiker geschlossen. Von den neuen Ausbildungsverträgen entfielen 9797 in diesen Bereich.

Der Zuwachs in anderen technischen Studienfächern seit mit 21,3 Prozent im Maschinenbau und 22 Prozent in der Elektrotechnik noch stärker gewesen, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Die Initiativen, um mehr junge Menschen für technische Berufe und für die IT-Branche zu begeistern, zeigten Erfolge. Gleichzeitig hätten die Doppeljahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie die Aussetzung der Wehrpflicht die Zahlen nach oben getrieben.

Sowohl bei den Ausbildungsberufen als auch an den Hochschulen sind Frauen nach Angaben des Bitkom weiterhin stark in der Minderzahl. Von den Studierenden im ersten Semester sind 19,9 Prozent weiblich; im Vorjahr betrug der Anteil 19,5 Prozent. Unter den Auszubildenden im ersten bis dritten Jahr findet sich auf 8,4 Prozent der Lehrstellen eine Frau gegenüber 8,7 im Jahr 2010. (mit Material der dpa) / (anw)


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