Freitag, 1. Februar 2013

Marktforscher: Verkäufe von Windows 8 entwickeln sich erwartungsgemäß

Die Computerverkäufe mit Windows 8 legen einen guten Start hin – davon zumindest ist Jeremy Davies, CEO und Mitbegründer des britischen Analystenhauses Context überzeugt. Die Marktforscher untersuchen regelmäßig die von den maßgeblichen europäischen Großhändlern (GTDC) gemeldeten Abverkaufszahlen. Und die zeigen für die beiden Wochen vor sowie die Woche des Marktstarts von Windows 8 ein Plus der PC-Verkäufe um 7,8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Somit ist durchaus ein Effekt des neuen Microsoft-Betriebssystems zu erkennen – allerdings auch nur im Vergleich zu einer Verkaufsperiode im vergangenen Jahr, die allenfalls von "Business as usual" gekennzeichnet war. Auch über den bis Ende des dritten Quartals 2012 deutlich rückläufigen PC-Markt kann dieses punktuelle Plus nicht hinwegtäuschen, denn Desktops und Notebooks werden zugunsten von Tablets längerfristig Abstriche hinnehmen müssen, wie Barclays-Analyst Ben Reitzes anmerkte.

So wird Microsofts Erfolg mit Windows 8 maßgeblich auch von den Verkaufszahlen der Tablets mit dem neuen System abhängen. Laut Context habe in der Marktstartwoche beispielsweise der Anteil von Windows RT an der Gesamtheit aller verkauften Windows-8-Versionen schon bei 2,5 Prozent gelegen. Microsofts eigenes Tablet Surface RT kann dabei insbesondere in Europe keine Rolle gespielt haben, da es in der Region zunächst lediglich online angeboten wurde – zudem zeigte sich CEO Steve Ballmer generell unzufrieden mit den Surface-Verkaufszahlen.

Insgesamt waren in der Woche des Marktstarts von Windows 8 Context zufolge allerdings schon gut 41 Prozent der von den europäischen IT-Großhändlern ausgelieferten Rechner mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet. Das Vorgängersystem Windows 7 kam im gleichen Zeitraum im Oktober 2009 auf einen Anteil von fast 44 Prozent. Während private Konsumenten im Zuge des Rechnerkaufes Windows 8 schneller annehmen, werde die Verbreitung des neuen Betriebssystems in Unternehmen deutlich länger dauern, erklärte Davies – das sei aber auch bei Windows 7 nicht anders gewesen. (map)


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